Vergehen
Innerlich trug man noch die Bilder der letzten Jahrzehnte, als unmittelbar darauf die ersten Söhne die Heimat verließen, manche für immer. Der zweite Weltkrieg forderte den höchsten Blutzoll für das bißchen Glück das man erfahren hatte. Von den Wehrpflichtigen Saderlachs waren 47 Männer bei der rumänischen Armee, es fielen 26 im blühendsten Alter. Sie sind als rumänische Soldaten nicht nur für ihr Volk sondern auch für ihr Vaterland gestorben. Man dankte es ihnen, indem man einige Jahre später ihre Frauen und Schwestern nach Rußland verschleppte und viele Kinder zu Vollwaisen machte. Da die Volksgruppe sich für die Übernahme der Deutschen aus Rumänien in die Deutsche Armee einsetzte, kamen 141 Saderlacher zu Wehrmacht- oder SS- Verbänden. Davon fielen 39 Soldaten, der Rest gerät in Gefangenschaft und wird jahrelang getrennt von Familie und Angehörigen im Westen einen neuen Anfang suchen. Damit nicht genug, der Leidensweg sollte mit der Rußlandverschleppung weitergehen. An einem Sonntag morgen, am 14. Januar 1945 begann man auch in Saderlach, -wie in allen deutschen Nachbarorten-, die arbeitsfähige Restbevölkerung (Männer 17-45, Frauen 18-30 Jahre) einzusammeln. Die Treibjagd nach Versteckten (man hatte sich in Erdlöchern, in Kaminen, und Dachnischen verkrochen) dauerte Tage. Die Letzten zwang man sich zu stellen, indem man die alten Eltern an ihrer Stelle in Arrest nahm, und damit drohte, diese zu verschleppen. Insgesamt traf es 224 Saderlacher, davon starben in den Lagern zu Stalino Dnjepropetrovsk, Kriwoj-Rog und Marganetz 44 (18 Mädchen und Frauen). Währenddessen gingen im Dorf die Requirierungen und russischen Plünderungen an. Bis auf einige wenige Übergriffe kam in Saderlach zwar niemand zu Schaden, doch was nicht niet- und nagelfest war und gefiel wurde mitgenommen: Möbel, Kleidung, Uhren usw. Schon am 5 März 1945 wird bekanntgegeben, daß die Deutsche Bevölkerung ihren Besitz an die Rumänen abzutreten habe, was die Gier der bisherigen rumänischen befreundeten Nachbarn aus Bodrog, Calugareni und Felnac erst richtig aufstachelte. Zum Schutz der zurückgebliebenen Frauen und Kinder stellten die Veteranen der Freiwilligen Feuerwehr mit den Jugendlichen einen ‘Selbstschutz‘ auf. Dieser gab wenigstens alleinstehenden älteren Frauen das Gefühl nicht ganz ausgeliefert zu sein, auch wenn es eher eine moralische, als tatsächliche Verteidigung war. Zu eigentlichen Straßensschlägereien kam es erst mit der nächsten Aktion. Am 14. Februar 1946 begann man mit der Neukolonisation Saderlachs mit rumänischen Familien. Zunächst wurden sie in die Häuser der Deutschen gesetzt die einen Sohn bei den DeutschenWehrbänden hatten. Mit Betreten des Hauses gehörte ihnen die ‚gute Stube‘ mit allem Inventar: Möbel, Bettwäsche, Bilder, Lampen usw. Sie hatten Zugang zu allem was sich im Hof befand, bedienten sich von den Vorräten und stahlen Wertsachen selbst aus den verbliebenen Wohnräumen. Die deutsche Bevölkerung war durch diese rasch hintereinander folgenden Ereignisse wie betäubt. Zunächst gab es vereinzelte Straßenkämpfe, doch allmählich beugte man sich der staatlichen Gewalt. Vorsprachen bei den Behörden wurden ignoriert. Sobald man gegen offensichtliche Willkürakte protestierte, wurde man verprügelt oder durch zusätzliche Schikanen drangsaliert. Es gab auch verständnisvolle rumänische Nachbarn, doch die meisten machten an der Hetze gegen die Deutschen bereitwillig mit. Meist standen an der Spitze der Gemeinde politische Wendehälse mit dürftigster Schulbildung. Nach den Nationalisierungen vom März/April 1946 wurde es deutlich: die Entrechtung der Deutschen war gewollt. Jetzt verlor man Haus und Hof sowie jeglichen Besitz. Im Spätsommer begann die Feldverteilung. In Saderlach bekamen 154 rumänische Familien je 4 Hektar, später kamen 52 deutsche Waisenkinder - deren Väter als rumänische Soldaten gefallen waren - hinzu. Der verbliebene Rest wurde zu Staatsfarmen und Reserveflur zusammengefaßt. Seit Mai 1945 gab es eigentlich keine reguläre Feldbearbeitung mehr. Im Sommer blieb die Ernte liegen, im Herbst sammelte man die verbliebenen Maiskolben und ackerte die Felder um. Jetzt hätten ja die rumänischen Neukolonisten mit der Arbeit beginnen können, doch zunächst dachten sie gar nicht daran. Sie saßen in den Straßengräben und aßen seelenruhig Sonnenblumenkerne, - auch von deutschen Speichern. Da kam man auf die glorreiche Idee, die Felder wieder an die verbliebene deutsche Restbevölkerung zu verpachten. Und die alten “zähen Bauern” machten sich wieder an die Arbeit. Man war dieser schweren, schwarzen Scholle so verhaftet, daß man lieber um die Hälfte arbeitete, als die ehemaligen Fluren und Wiesen aufzugeben. Selbst als man ihnen alle Maschinen und Geräte wegnahm und die SMT gründete (Landwirtschaftliche Maschinen Stationen) arbeitete man mit den alten Holzpflügen weiter. (In Saderlach lagen die schönen Pflüge, Eggen, Sämaschinen jahrelang auf der Hutweide und verrotteten unter aller Augen!). Da nunmehr ein Großteil der ehemals bäuerischen Bevölkerung keine Arbeit mehr hatte, setzte notgedrungen die Landflucht ein. Zunächst verdingte man sich bei der staatlichen Eisenbahngesellschaft (CFR) als Schienensetzer. Zeitweise waren es 300 Männer und Frauen, -die Rußlandheimkehrer-, die bei der Bahn als Hilfsarbeiter tätig waren. Eine zweite große Gruppe arbeitet als Taglöhner bei den Staatsfarmen in Neuarad und Tschala (jenseits der Marosch). In den Sommermonaten sah man diese Menschengruppen zu Fuß zu den 4-6 km weiten Gütern wandern, abends kehrten sie den gleichen Weg, müde und abgehärmt, zurück. Viele Älteren hatten ihre Kinder während der Wirren verloren und standen nun im Alter alleine, vor dem Nichts. Der größere Teil der Saderlacher fand jedoch Arbeit in den nahen Arader Fabriken. Die Jüngeren ließen sich zu Facharbeitern und Techniker ausbilden, sie wurden Tagespendler mit geregelten Arbeitszeiten. Die bäuerliche Grundstruktur unseres Dorfes löste sich allmählich, doch stetig auf. Saderlach hatte aufgehört ein deutsches Dorf zu sein. Bei der Volkszählung von 1948 hatte der Ort 2250 Einwohner, davon noch 1250 Deutsche ( 49%). Von nun an wird der Anteil der Deutschen rückläufig, die ersten Auswanderungen setzen ein. Die in der Landwirtschaft verbliebenen sollten auch noch ihre Überraschungen erleben. Ab 1948 wurden alle Bauern genossenschaftlich zusammengefaßt (Intoväräsire) und am 4. Juni 1950, in die nach rusischem Muster errichtete Kollektiva “Roter Oktober” endgültig der sozialistischen Planwirtschaft zugeführt. Es zeigte sich sehr bald, daß selbst die Maßnahmen gegen die deutsche Bevölkerung ohne ihre aktive Mitarbeit nicht zu verwirklichen waren. Die Brigadenleiter der Saderlacher LPG waren fast immer Deutsche. So die Brigadiere Josef Eisele, Johann Morath und Josef Mergl, die die Felder bestellten. Josef Winterhalter leitete bis zu seiner Auswanderung die Baubrigade, Franz Eisele leitete 27 Jahre lang die Tierzucht. Auch die Handwerker wie die Schmiede (Mathias Eisele sen. und jun.) waren eingebunden. Als letzter verließ 1985 Johann Steinkampf die Kolektiva, er hatte 13 Jahre den Gemüseanbau unter sich. Andreas Burger war viele Jahre Lagerleiter. Nach seinem Abgang folgten ihm zwei Rumänen auf die gleiche Stelle, die alsbald wegen Unterschlagungen entlassen oder verhaftet wurden. Verdiente man in den ersten Jahren recht gut, so wurden im Laufe der Jahre die Abgaben an den Staat immer höher, die Gewinne immer geringer. Die Weingärten wurden gegen den Willen der Mitglieder ausgestockt, um großflächig arbeiten zu können. Die Viehzucht kümmerte nur so dahin, wo man hinsah, erblickte man Mißwirtschaft. Kein Wunder, daß viele der alten Bauern oft kopfschüttelnd zusahen, den Sinn dieser Aktionen nicht verstehen konnten. Dennoch bleibt festzustellen, daß ein erheblicher Teil, gerade die älteren Deutschen Saderlachs, weiterhin bei der Landwirtschaft blieben. Über die Jahre hinweg waren über 200 Familien und einige Einzelpersonen Mitglieder der LPG, d.h. insgesamt 457 Personen. Viele der Älteren bezogen von der Kollektivwirtschaft eine gewisse Altersversorgung, die, wenn auch gering, doch bitter nötig war. Auch dies war eine Regelung, die ohne die Mitwirkung deutscher Mitglieder niemals zustande gekommen wäre. Rückblickend muß man auch auf die veränderten Sozialstrukturen hinweisen. Die gewaltigen Umbrüche zerstörten auch das bis dahin blühende Gemeinwesen. Nach dem Kriege traf man sich noch nachbarschaftlich zum ‚Maje‘-dem abendlichen Plausch in einer warmen Stube. Die Männer spielten Karten, die Großmütter strickten oder spannen Wolle für die selbstgefertigten Strümpfe, Handschuhe und ‚Petschkerli‘ oder Jacken . So wurden die spärlichen Nachrichten von den Müttern und Vätern aus Rußland oder der Gefangenschaft weitergegeben. Man war im Leid nicht alleine, konnte sich austauschen und mitteilen. In freiwilliger Selbsthilfe stand man denen, die vom Schicksal besonders hart getroffen waren, in nachbarlicher Hilfe zur Seite, man hielt in der Not zusammen. Mit dem einsetzenden Strukturwandel lockerte sich diese Notgemeinschaft. Viele arbeiteten in Schichten, die Pendler mußten oft schon früh raus, die Interessen verschoben sich allmählich. Mit der Elektrifizierung in den 60-ziger Jahren kamen Rundfunk-und später Fernsehgeräte in die Häuser, die gemeinsamen Abendgesellschaften verloren sich. Lediglich zu Namenstagen traf man sich noch in größerer Runde. Die veränderte Arbeitsumgebung hatte auch ihre Zwänge: 1955/1956 legten die ersten Mädchen die bis dahin gewohnte Tracht ab. Einige Jahre später folgten zunächst die Jüngeren, dann auch die mittlere Frauengeneration dem Beispiel und veränderten nicht nur ihre Tracht, sondern auch den Haarschnitt. Nur die alten Frauen blieben bis zur Auswanderung den Sitten treu. Es war dies sicherlich ein selbstverständlicher Prozeß der Anpassung an die veränderte Zeit, letztlich aber auch der Austritt aus der schwäbischen Gemeinschaft, ein freiwilliger Verzicht auf Gruppenidentität. Die Saderlacher Erlebnisgeneration der letzten Jahrzehnte setzte zum Schwanenzug des Abschieds an. Es waren die sechziger und frühen siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts als die Rückbesinnung auf die vergessenen Worte begann. Nachdem die Deutschen durch die politischen Verfolgungsmaßnahmen gewissermaßen in die innere Emigration getrieben worden waren, erkannten die Kommunisten, -zwar etwas spät- die unverzichtbare Rolle der Banater Schwaben für das wirtschaftliche Leben des Banats. Durch scheinbare Zugeständnisse sollten sie nunmehr für das neue System gewonnen werden: eigene Schulen, deutschsprachige Presse und Kulturinstitute, Pflege der Sitten und Gebräuche usw. Doch all diese Maßnahmen kamen zu spät. Kurze Zeit erweckten sie jedoch den Anschein als könne es wieder besser werden. Als man erkannte, daß die materielle Substanz mehr und mehr zerfiel, bekamen die ehemaligen Besitzer ihre Häuser zurück (1956), die rumänischen Kolonisten sollten sich eigene bauen. Man erlaubte wieder den Gebrauch der Muttersprache und sorgte für eine breite Volksschulbildung, durfte auch wieder studieren. In dieser Umbruchszeit waren in Saderlach schon tüchtige Lehrer und Kindergärtnerinnen tätig, so z.B. Frau Elisabeth Dittinger und Frau Gertrude Rennar, geb. Maurer. Als dann noch Lehrer Peter Rennar (1960-1972) hinzukam, veränderte sich die Lage der Jugend radikal. Saderlach erlebte eine Renaissance der Jugendbewegung die an die Vorkriegszeiten erinnerte. Neben einer gründlichen Schulbildung sorgten die Junglehrer für unzählige Theateraufführungen, Singspiele und Begegnungsabende. Rennars unglaubliche Energie, seine Zähigkeit und Rastlosigkeit spornte die Jugend zu unermüdlichem Tun an. Alle standen plötzlich wieder zusammen, es gab wieder ‚Chilbi‘ -Feier, Tanzveranstaltungen und 1971 den großen Trachtenball, wo sogar die siebzigjährigen mitmachten. Seine Ausreise 1972 nach Deutschland setzte gleichwohl das endgültige Signal. Alle weiteren Bemühungen (Lehrer Anton Wirth, oder Direktorlehrer Hans Weiß) konnten und wollten die nunmehr eingeschlagenen Bahnen nicht mehr verändern. Die Rückwanderung der letzten Saderlacher begann mit den Nachkriegsjahren. Die in Gefangenschaft geratenen Soldaten konnten zunächst nicht zu ihren Familien, später wollte man nicht mehr hinter den Eisernen Vorhang, so daß bis 1950 etwa 38 Personen im Westen verblieben. Die erste größere Auswanderungswelle begann in den siebzieger Jahren (Familienzusammenführung und Flucht) unter gröbsten Verletzungen der Menschenrechte. Die Wege waren oft sehr verschlungen und individuell, doch eines bleibt allen gemein : jahrelanges Warten, unzählige demütigende Vorsprachen bei den Passämtern, größere oder kleinere Geschenke, oder, was meistens der Fall war, Bestechungsgelder, die erpreßt wurden. Aus den beiliegenden Daten wird das auf und ab deutlich. Nicht aber der individuelle Leidensweg der Betroffenen : das tägliche Hoffen und Bangen, die teilweise jahrelang zerrissenen Familien, zerbrochenen Beziehungen, die Verzweiflung der Zurückbleibenden. Die Bestechungssummen lagen im Schnitt pro Kopf bei 10 000 DM pro Person, neben den amtlichen Zahlungen der Bundesregierung von ca. 7600 DM. Da beinahe alle gezahlt haben, kann man in Saderlach allein in der Hochphase der Freikaufaktionen (1979-1986) von etwa 4 Millionen DM. (400 Personen) ausgehen. Da man für Intelektuelle noch mehr forderte (15-20 Tausend DM) ist die Summe eher höher als geringer anzusetzen. Dies war auch nur durch das in Saderlach stark ausgeprägte Sippendenken möglich. Oft zogen die Jüngeren weg, wobei der gesamte Clan das Geld aufbrachte, Jahre später, nachdem diese ihre Schulden bezahlt hatten, holten sie die Restlichen nach. DieserProzeß gipfelte in dem letzten Schub nach den Umbrüchen von 1989, jetzt verließen die letzten Deutschen Saderlach. 1988 hatte Saderlach noch eine deutsche Grundschulklasse mit 17 Schülern (1-4 Klasse). Saderlach gehört heute administrativ zu Felnac (ab 1968) und ist seit dem 1. Juli 1967 Sitz der Erdölzentrale mit über 1200 Angestellten (hier hatten noch viele Saderlacher bis zu ihrer Ausreise gearbeitet). In den siebziger Jahren baute man an der Straßgasse eine rumänische orthodoxe Kirche und mehrere viergeschossige Hochhäuser, der Ort verändert sich zusehends, wenn auch nicht immer positiv. Heute leben noch 10 ältere deutsche, alleinstehende Menschen im Ort. In einigen Jahren wird die Erinnerung an das einstig blühende deutsche Alemannendorf nur noch durch die alles überragende Kirche und die Grabkreuze auf dem Friedhof wachgehalten werden. ... “ Denn Saderlach sind nicht die Häuser und Straßen , die wir nicht mehr betreten können, Saderlach sind wir, ist die Erinnerung an unser gemeinsamer Weg .” ( Burger, Festschrift 1987 ) Hans Burger, 2000
Zeittafel
1945
Verschleppung zur Zwangsarbeit nach Russland: 43 Tote. In einer Nacht und Nebel Aktion wurden Deutsche aus dem Banat in die UdSSR verschleppt.
1945
Entrechtung und Enteignung der deutschen Bevölkerung. Beginn der Kommunistischen Ära.
1946
Besiedlung von Saderlach mit rumänischen Kolonisten
1948
Allgemeine Verstaatlichung des Privatbesitzes. Abschaffung des Privatbesitzes. Beginn der staatlichen Planwirtschaft. Überführung aller landw. Maschinen in die staatlichen Stützpunkte für Mechanisierung der Landwirtschaft. (SMT)
1949- 1950
Beginn der Kollektivisierungsmaßnahmen. 1962 wurde der “siegreiche Abschluß” gemeldet.
1956
Den deutschen Bewohner wurden enteignete Häuser und Höfe zurückgegeben.
1958- 1962
Die “Lampe Illitsch” wurde eingeführt, Anschluß mit Überlandleitung an das Stromnetz.
1968
Saderlach verliert seine eigenständige Verwaltung zu Gunsten des Dorfes Felnac.
ab 1970
Beginn der Rücksiedlung in die Bundesrepublik Deutschland.
1983
Gründung der HOG Saderlach beim ersten Bundestreffen in Heidelberg.
1987
250- Jahrfeier der Gründung Saderlachs, Schluchsee/Schwarzwald. 620 Teilnehmer.
1989
22/23 Dezember: Umsturz der kommunistischen Diktatur mit dem Tod der Ceausescus.
1989/ 90
Saderlach wird von der restlichen deutschen Bevölkerung verlassen.
1995
In Görwihl im Schwarzwald wird zur Erinnerung an die ehemalige alemannische Ortschaft Saderlach ein Mahnmal errichtet.
2000
In Saderlach leben noch 10 Personen deutscher Volkszugehörigkeit.
2003
In Saderlach leben noch “ 6 “ Personen deutscher Volkszugehörigkeit.
2007
In Saderlach leben noch “ 4 “ Personen deutscher Volkszugehörigkeit.
Saderlach hat als “ deutsche “ Ortschaft aufgehört zu existieren.
Die Geschichte des deutschen Alemannendorfes Saderlach in Rumänien ist damit abgeschlossen. Es gibt nur noch die rumänische Ortschaft Zădăreni .